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Allgemeines Sommerfest

Heißes Sommerfest in Bad Godesberg

Über reichlich Sonne konnte sich die Kreisgruppe Bonn am 29. Juni 2019 beim Sommerfest der Vereine in Bad Godesberg freuen. Trotz der Hitze fanden sich wieder recht viele Besucher beim Stand der Kreisgruppe Bonn ein, um Informationen über Schlesien zu erhalten oder Bücher über Schlesien oder schlesische Spezialitäten wie Kroatzbeere, Stonsdorfer oder Breslauer Pfefferminzplätzchen zu kaufen. Beim dazugehörigen Stand mit Tichauer Bier (Tyskie), Bigos und Krakauer und ebenso bei der Bäckerei Müller aus Schwelm mit „Sträselkucha“, „Mohkucha“ und anderem Gebäck bildeten sich immer wieder Schlangen wartender Kunden. Auf der Außenbühne der Stadthalle tanzten munter der Fröhliche Kreis und die Brückenberger Tanzgruppe, ohne sich von den Temperaturen bis 34 Grad stören zu lassen. Der Vorsitzende der Kreisgruppe Bonn Stephan Rauhut konnte das für die Karnevalssaison 2019/2020 designierte Prinzenpaar mit Prinz Harald und Godesia Gabriele begrüßen …. Ein strahlend schöner Tag, an dem die Besucher des Festes den Sommer rundherum richtig feiern konnten. (Dr. Ingolf Au)

(Fotos: Dr. Manfred Göttlicher/Dr. Ingolf Au)

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Frühlingsfest Veranstaltungen

Rute Riesla, rute Riesla … Frühlingsfest mit Sommersingen

Frau Munker-Hanke: „Som­mer­sin­gen in Schle­sien“

Am Sonnabend, dem 6. April, feierte die Kreisgruppe Bonn der Landsmannschaft Schlesien in der Stadthalle Bad Godesberg ihr traditionelles Frühlingsfest mit Sommersingen. Bei mildem Frühlingswetter waren Mitglieder und Gäste zahlreich erschienen. Als älteste Teilnehmerin feierte die aus Breslau stammende Malerin Elisabeth Munke-Hanke mit, die im Herbst ihr 99. Lebensjahr vollendet. Frau Munker-Hanke hat viele farbenfrohe Bilder mit schlesischen Motiven und insbesondere auch ein Bild vom „Sommersingen in Schlesien“ geschaffen. Michael Ferber begrüßte in Vertretung des verhinderten Vorsitzenden Stephan Rauhut die Anwesenden sehr herzlich und stimmte sie mit einem kurzen Vortrag über das schlesische Sommersingen auf einen frohen Nachmittag ein. Er berichtete von dem – z.T. auch heute noch in schlesischen Vereinen und Gruppen, besonders Volkstanz- und Trachtengruppen aufrechterhaltenen  –   Brauch, dass am Sonntag Laetare, dem 3. Sonntag vor Ostern, die Kinder mit Gesang und bunt geschmückten „Sommerstecken“ von Haus zu Haus zogen und um eine Gabe baten: Eier, Süßigkeiten, Obst, Beegla (ein Schaumgebäck) oder beim Metzger auch ein Stück Wurst. Eines der bekanntesten Lieder beim Sommersingen war das von den roten Rosen: „Rute Riesla, rute Riesla wachsen uff`m Stengel, der Herr is schien, der Herr is schien, die Frau is wie a Engel …“. Wenn aber nicht geöffnet wurde und es nichts gab, machten die Kinder ihrem Unmut unmissverständlich deutlich Luft mit dem Lied „Hienermist, Taubamist, ei dam Hause kriggt ma nischt …“.
Michael Ferber hatte noch nicht ganz geendet, da hörte man bereits die lustigen Klänge der hereinziehenden Trachtentanzgruppe „Der Fröhliche Kreis“ aus Bergisch Gladbach.  Mit ihren Volkstänzen zu fröhlicher Musik verbreitete sie schnell heitere Stimmung und gute Laune, bei der sich Kaffee und Kuchen gemütlich genießen ließen. In den Tanzpausen erklärte die Leiterin der Gruppe, Bernadette Gruene-Glattki, den Anwesenden die verschiedenen Teile und Farben der Trachten und erläuterte den unterschiedlichen Schmuck der mitgebrachten Sommerstecken aus verschiedenen Gegenden Schlesiens. Die Mitglieder und Gäste sangen unter ihrer Leitung froh und munter „Wem Gott will rechte Gunst erweisen …“, „Komm schöner Mai und mache …“ und manches weitere Frühlingslied; zum Schluss durften einige der Anwesenden sogar im Kreise der Tanzgruppe einige Runden gemächlich mitdrehen und -tanzen. Ein heiteres, beschwingtes Fest. Man freute sich auf den Frühling, der beim Blick aus dem Fenster ja auch schon ein wenig zu spüren war.

Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Erntedankfest

Gewaltig endet so das Jahr mit goldnem Wein und Frucht der Gärten – Erntedankfest 2018

Am Sonntag, dem 7. Oktober 2018, versammelten sich wieder Mitglieder und Gäste der Kreisgruppe Bonn der Landsmannschaft Schlesien in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg zum Erntedankfest. Der Vorsitzende Stephan Rauhut begrüßte die Gäste und überbrachte Grüße des Diözesanbeauftragten für Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge im Erzbistum Köln, Pfarrer Rainer Hoverath; dabei wies er zugleich auf die Heilige Messe zu Ehren der Heiligen Hedwig am 21. Oktober 2018 im Kölner Dom hin.  Rauhut sprach in seiner Rede die mit dem Koalitionsvertrag der Regierungsparteien in Niedersachsen vorgenommene Weichenstellung an, wonach die Gemeinschaft der Schlesier dort jetzt eine stärkere Berücksichtigung in der Politik des Landes erwarten kann. Auch berichtete er vom Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Polen im vergangenen September in der Breslauer Jahrhunderthalle; dabei stellte er heraus, dass es gerade auch die polnische Gesellschaft ist, die sich bemüht, die deutschen Kulturdenkmäler in Schlesien zu erhalten.  Herr Ferber führte mit Georg Trakls Gedicht „Verklärter Herbst“ und dessen Worten „Gewaltig endet so das Jahr mit goldnem Wein und Frucht der Gärten…“ zum Erntedank hin und schilderte die Vielzahl und Vielartigkeit der Früchte des Herbstes neben dem Getreide in Schlesien: Zuckerrüben, Liegnitzer Gurken, Breslauer Kräuter, Grünberger Wein, Tabak aus Wartha und Ohlau, Militscher Karpfen, Holz und manches mehr.
Nach einem gemeinsam gesungenen Lied zu Erntedank segnete Pfarrer Günter Schmitz-Valadier von der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg die auf und um einen Tisch aufgestellten Erntegaben. In seinem Geistlichen Wort würdigte er den Erntedank als besonders lebensnahes Fest und dessen Bezug zur Schöpfung insgesamt. Er zeigte auf, dass Erntedank  das Ende großer Mühen bedeutet, die man nicht beeinflussen kann. Anknüpfend an das Schlesierlied (Kehr ich einst zur Heimat wieder…), ein Abschiedslied, kennzeichnete er den Erntedank weiter als Anlass zum Dank, dass man nach dem Verlust der Heimat hier im Westen wieder Fuß fassen konnte; und letztlich verdeutlichte er den Erntedank als Anlass zur Zuversicht auf eine Heimat auch im Reich Gottes. Stephan Rauhut dankte Pfarrer Schmitz-Valadier für die einfühlsam und glaubensstark gestaltete Feier.
Michael Ferber fügte eine Text zur schlesischen Kirmes an. Zum Abschluss versteigerte er die Erntedank-Puppe, diesmal eine schöne Marionettenfigur. Ein schöner, eindrucksvoller und zum Nachdenken anregender Nachmittag ging zu Ende.
Text und Fotos: Dr. Ingolf Au

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BdV TAg der Heimat Veranstaltungen

Tag der Heimat 2018 in Bonn

Nach der zentralen Veranstaltung zum Tag der Heimat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer am 25. August in Berlin, organisieren auch die im Bonner Bund der Vertriebenen organisierten Landsmannschaften in diesem Jahr wieder drei Veranstaltungen:
Bereits am nächsten Dienstag, den 11. September lädt der Bonner Kreisvorsitzende und Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut in die Stadthalle Bad Godesberg um 19 Uhr zur Auftaktveranstaltung mit Empfang ein.
Am Sonnabend, den 15. September findet in der Krypta der evangelischen Kreuzkirche um 16 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt – traditionell am Vorabend des Ostdeutschen Markttages, der am Sonntag, den 16. September auf dem Bonner Münsterplatz um 11 Uhr durch den Bonner Vorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen (und stellvertr. Kreisvorsitzenden des BdV) Dr. Ehrenfried Mathiak gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Limbach und der Brückenberger Trachtengruppe eröffnet wird. Von 10 bis 18 Uhr wird auf der Bühne neben böhmischer Blasmusik auch Volkstanz aus Siebenbürgen und Schlesien oder Chorgesang der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland geboten.
An den Ständen der Landsmannschaften Schlesien, Ostpreußen, Pommern, der Sudetendeutschen, Siebenbürger Sachsen, Deutsch-Balten oder der Deutschen aus Rußland wird es neben Informationsmaterial aus den Heimatgebieten auch wieder vielerlei kulinarische Leckereien geben.
Der Ostdeutsche Markttag ist seit vielen Jahrzehnten die größte Freiluftveranstaltung zum Tag der Heimat in der ganzen Bundesrepublik. Nur die großen Deutschlandtreffen zum Beispiel der Schlesier alle zwei Jahre in Hannover oder die der Sudetendeutschen oder Siebenbürger Sachsen zu Pfingsten in Bayern sind noch größer. Gerade im Rheinland finden viele landsmannschaftliche Gruppen in den letzten Jahren wieder vermehrt Zulauf besonders durch die Enkel- und Urenkelgeneration der Vertriebenen.

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Verschiedenes

Sommerfest 2018: Wieder gelungen

Am 23. Juni 2018 war es wieder soweit: Bad Godesberg feierte im Stadtpark sein alljährliches Fest der örtlichen Vereine und die Kreisgruppe Bonn e.V. der Landsmannschaft Schlesien feierte – nunmehr zum zwölften Male – bei gutem Sommerwetter mit. Der Bundesgeschäftsführer und die Bundesschriftführerin der Landsmannschaft Schlesien, Damian Spielvogel und Monika Schultze, waren ebenfalls erschienen; ebenso der Geschäftsführer des Oberschlesischen Blasorchesters Ratingen, Andreas Gundrum. Vor dem Stand der Kreisgruppe und später auf der Bühne der Stadthalle drehten sich in munterem Takt, zum Teil sogar gemeinsam, die schlesischen Trachtengruppen „Der fröhliche Kreis“ unter der Leitung von Bernardette Grüne-Glattki und die „Brückenberger Trachtengruppe“, die von Michael Knappe geleitet wird.
Am Stand der Kreisgruppe gab es Grillwurt und Bier, schlesischen Honig, Breslauer Pfefferminzplätzchen, schlesische Liköre und Schnäpse, aber auch Bücher über Schlesien und z.B. den neuen Kalender für 2019 „Schlesien damals“ mit historischen Farbfotografien. Bei der Brotbäckerei Artur Müller aus Schwelm nebenan (www.brotbaeckerei-mueller.de) konnte man „Mohkucha“ und „Sträselkucha“ mit einem Becher Kaffee genießen oder auch ein Natursauerteigbrot mit nach Hause nehmen. Nicht nur Mitglieder der Landsmannschaft Schlesien, sondern auch viele andere interessierte Besucher kamen an die Stände und nahmen an den Tischen davor und dahinter gemütlich Platz. Und wer am Abend noch im Stadtpark war, konnte beim public viewing das spannende WM-Fußballspiel Deutschland gegen Schweden mit dem erlösenden Treffer von Toni Kroos in der letzten Minute der Nachspielzeit miterleben. Ein rundum gelungener Tag.
Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Artikel in Schlesien-heute Frühlingsfest

Summer, Summer, Summer … Frühlingsfest und Sommersingen

Obwohl der Winter sich noch einmal mit etwas Schnee und frostiger Kälte zurückgemeldet hatte, konnte der stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Bonn Alfred Damaschek am Sonnabend, dem 17. März 2018, recht viele Mitglieder und Gäste zum Frühlingsfest und Sommersingen in der Bad Godesberger Stadthalle begrüßen. Klavier- oder Keyboardbegleitung stand diesmal leider nicht zur Verfügung; dennoch erklangen bald frohe Lieder im Saal, teils mit CD-Begleitung, teils ohne Musikbegleitung. Dazwischen erzählte Michael Ferber anschaulich mit vielen Vers-Beispielen über den schlesischen Brauch des Sommersingens am 3. Sonntag vor Ostern (Lätare): Die Kinder zogen mit ihren bunt geschmückten Sommerstecken von Haus zu Haus und sangen als „Heischeversl“ etwa:
„Summer, Summer, Summer,
ich bin a klenner Pummer,
ich bin a klenner Keenich,
gatt mer nich zu wenich,
lusst mich nich zu lange stiehn,
ich muss a Häusla wetter giehn“.

Für gespendete Brezeln, Eier, Süßigkeiten, „Beegla“ (ringförmiges Schaumgebäck) oder einen „Beem“ (Zehnpfennigstück) bedankten sie sich dann z.B. mit dem Lied:
„Die goldne Schnur geht um das Haus,
die schöne Frau Wirtin geht ein und aus,
sie ist wie eine Tugend, ja Tugend.
Wenn sie morgens früh aufsteht
und in die liebe Kirche geht,
da setzt sie sich an ihren Ort
und hört gar fleißig Gottes Wort.“

Aber die Kinder machten auch ihrem Unmut deutlich Luft, wenn die Tür nicht geöffnet wurde:
„Hiehnermist, Taubamist,
ei dam Hause kriggt ma nischt,
is doas nich `ne Schande
ei dam ganza Lande!“

Noch heute werde, so berichtete Michael Ferber, der Brauch des Sommersingens vielfach in der Landsmannschaft Schlesien, aber auch in Volkstanz- und Trachtengruppen weitergeführt.
Der spontane Bericht eines schlesischen Gastes, der in Trachenberg (Landkreis Militsch) geboren wurde, über seine Beziehung zu Schlesien fand großes Interesse und bewegte manchen Zuschauer; gern wurde auch vernommen, dass er der Kreisgruppe Bonn beigetreten ist. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kein schöner Land …“ ging schließlich ein netter Nachmittag zu Ende. Der Frühling sollte jetzt doch endlich kommen!
Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlich

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Winterball

Bombenstimmung beim 11. Ostdeutschen Winterball

BONN. Zum 11. Benefizball, dem Ostdeutschen Winterball, hatten die im Bonner Bund der Vertriebenen (BdV) vereinigten Landsmannschaften Schlesien, Ostpreußen, Siebenbürger Sachsen, Sudeten, Pommern und Deutsch-Balten sowie die Deutschen aus Russland, alle Ihre Mitglieder, Freunde und Interessierten in den Beethovensaal ins Bonner Maritim, eingeladen. Die Erlöse dieses Benefizballes dienen der Kulturarbeit der deutschen Heimatvertriebenen in Bonn.
Wir sind diesmal „nicht ganz ausverkauft“, dies mag an der Jecken-Zahl „11“ im rheinischen Karneval liegen, so der Vorsitzende, Stephan Rauhut und begrüßte die fast 200 Ballgäste, viele die erstmals dabei waren. Als Ehrengast konnte Rauhut die Landesbeauftragte der hessischen Landesregierung für Vertriebene und Aussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf begrüßen.
Die schlesische Trachtengruppe „Der fröhliche Kreis“ unter der Leitung von Bernadette Glattki eröffnete mit ihren farbenfrohen Trachten aus zahlreichen Regionen und den Fahnen der Landsmannschaften die Veranstaltung und versetzte damit alle Gäste in Schwung und gute Laune.
Das weitere musikalische Abendprogramm gestalten die „Oberschlesischen Jazzboys“, sowie der Männergesangverein St. Augustin-Meindorf. Am Buffet wurden heimische ostpreußische, schlesische und ostdeutsche Spezialitäten, wie „Schlesisches Himmelreich“ angeboten. Eine groß angelegte Tombola mit attraktiven Preisen, mit Reisen nach Brüssel und Eintrittskarten in die Springmaus und in GOP Varieté-Theater, rundeten das Programm ab.
Michael Ferber

Fotos: Dr. Manfred Göttlicher, Bonn

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Verschiedenes

Besinnliche Barbara- und Adventsfeier im „Weihnachtsland Erzgebirge“

Am Sonnabend, 9. Dezember 201,7 trafen sich die Mitglieder der Kreisgruppe Bonn e.V. zu ihrer alljährlichen Barbara- und Adventsfeier. Diesmal ging es in ein Festzelt am Freibad Rüngsdorf in Bad Godesberg. Dort waren die Stände des „Erzgebirgischen Weihnachtsmarkts“ mit Christstollen, herzhaften Wurstwaren, weihnachtlichem Holzhandwerk, Klöppelarbeiten und mehr in einem großen Kreis aufgebaut. Mittendrin in diesem „Weihnachtsland Erzgebirge“, quasi „auf dem Marktplatz“, knubbelten sich die Besucher der Barbara- und Adventsfeier – manchem vielleicht etwas zu eng – auf den Bänken an den dort aufgestellten Tischen, ebenso aber auch sonstige Besucher des „Erzgebirgischen Weihnachtsmarkts“.
Da es in dem Zelt nicht so warm war wie erwartet, war es richtig, gleich mit einem heißen Kaffee oder einem Glühwein zu beginnen. Die farbenfrohen Tänze der Trachtengruppe „Fröhlicher Kreis“ zu den heiteren Klängen eines Schifferklaviers während der Adventsfeier ließen allmählich Stimmung aufkommen. Mehr und mehr gefiel es, in der Runde zu sitzen, zu schauen und zu plaudern. Der Steyler Missionar Winfried Moschner schien anfangs sogar etwas Mühe zu haben, auf dem lauten „Marktplatz“ ausreichend Gehör für sein Geistliches Wort zum Advent finden.
Höhepunkt der anschließenden Barbarafeier war wieder der „Steigerreigen“, zum Teil in Uniformen der oberschlesischen Bergleute,  zu Ehren ihrer Schutzheiligen, der Heiligen Barbara. Bei gemütlicher Musik von Andreas Bartylla saß man beisammen, mancher noch über den offiziellen Schluss hinaus, um gute Bratwurst, Reibekuchen mit Apfelmus oder aber auch Christstollen zu genießen; insgesamt gesehen, eine schöner, stimmungsvoller, vorweihnachtlicher Nachmittag.
Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Erntedankfest

Frohes Erntedankfest 2017

Am Sonntag, 8. Oktober 2017, traf sich die Kreisgruppe Bonn e.V. der Landsmannschaft Schlesien in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg zum alljährlichen Erntedankfest. Von der Begrüßung der zahlreich erschienen Landsleute und Gäste (etwa 90 Besucher) durch den stellvertretenden Vorsitzenden Alfred Damaschek bis hin zum Ende der Veranstaltung füllten die schwungvollen Tänze der Volkstanzgruppe „Fröhlicher Kreis“ aus Bergisch-Gladbach den Saal – ihrem Namen entsprechend – mit froher, fröhlicher Stimmung. Die Erklärungen und Erzählungen ihrer Leiterin Bernardette Glattki zu den einzelnen Trachten etwa aus dem Riesengebirge oder aus Oberschlesien halfen, die farbenfrohen Trachten der Tänzerinnen und Tänzer genauer anzuschauen und zu verstehen.
Das Geistliche Wort zum Erntedank sprach der Diözesanbeauftragte für Vertriebene und Aussiedler im Erzbistum Köln, Pfarrer Rainer Hoverath. Er segnete das Erntedankbrot und die Erntegaben; das Brot wurde anschließend an die Besucher verteilt. Die Erntedank-Puppe, einen kleiner Bär aus Stroh, ersteigerte ein anwesender Großvater für deinen Enkel. Zum Ausklang des Beisammenseins zitierte Michael Ferber, der durch das Programm führte, Joseph von Eichendorffs Gedicht: „Es ist nun der Herbst gekommen…“ und Alfred Damaschek verabschiedete die Besucher nach einem gelungenen Nachmittag mit guten Wünschen für ihren Heimweg.
Text: Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Verschiedenes

Tag der Heimat 2017 in Bonn

Der am Wochenende des 16./17. September 2017 begangene Tag der Heimat wurde am Sonnabend mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Bonner Stiftskirche eingeleitet. Pfarrer Dr. Georg Schwikart (Ev.) und Pfarrer Gerhard Lenski (kath.) gestalteten mit Andreas Fritzsch an der Orgel eine würdige Feier, die durch die Gewänder der anwesenden Tempelritter – Deutscher Orden und die schmucke Tracht von Mitgliedern der Brückenberger Trachtengruppe zusätzlichen Glanz erhielt.
Der Ostdeutsche Markttag auf dem Bonner Münsterplatz am Sonntag begann mit dem Fahneneinmarsch der Landsmannschaften, den der Publizist Elimar Schubbe moderierte. Schubbe, der nach dem Krieg aus Estland fliehen musste, zeigte hierbei zu jedem Gebiet, für das eine Fahne auf die Bühne hinaufgetragen wurde, mit kurzen Hinweisen eindringlich auf, welche Kulturleistungen der deutschen Heimat im Osten zu verdanken sind. Nach der anschließenden offiziellen Eröffnung des Ostdeutschen Markttags durch den Vorsitzenden des BdV-Kreisverbands Bonn Stephan Rauhut sowie dem von Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller überbrachten Grußwort der Stadt Bonn folgte ein buntes Bühnenprogramm: Trachtentanzgruppen (Brückenberger Trachtengruppe Bonn, der Fröhliche Kreis Bergisch-Gladbach), der Chor der Deutschen aus Russland und das Oberschlesische Blasorchester aus Ratingen sorgten über den ganzen Tag hin für gute Unterhaltung. An den Ständen der Landsmannschaften wurde vom schlesischen Sträselkucha über Baumstriezel aus Siebenbürgen bis hin zur Krakauer Bratwurst mit einem kühlen Bier viel Leckeres geboten. Und wenn sich auch die Sonne ab und zu etwas hinter den Wolken versteckte, so herrschte doch den ganzen Tag über frohes Treiben.
Das Motto des Tages der Heimat lautete “60 Jahre – Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung“, da der Bund der Vertriebenen vor nunmehr 6o Jahren gegründet wurde.  Aber, so Stephan Rauhut, der Markttag sei sogar noch älter. Mögen noch viele schöne Markttage folgen!
Dr. Ingolf Au
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