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Erinnerung an die Charta der Heimatvertriebenen

Bonn 5. August 2014 | Das Wetter meinte es wieder gut, als sich Vertreter der im BdV vereinten ostdeutschen Landsmannschaften und weitere Besucher in schönster Abendsonne zur Erinnerung an die Charta der Heimatvertriebenen am Bonner Rheinufer einfanden.
Der vor vielen Jahren unterhalb der Beethovenhalle aufgestellte Gedenkstein und die zugehörige Tafel mit den Namen Mittel-und Ostdeutscher Provinzen, des Sudetenlandes und ihrer Städte sowie die in Verbindung damit gepflanzten Patenschafts-Bäume erinnern an den Verlust, den nicht nur die Vertriebenen erlitten haben und mahnen zum Gedenken. Ein Kranz, der in diesem Jahr von den Pommern gestiftet wurde, frischt dieses Gedenken auf.
Stephan Rauhut, BdV-Kreisvorsitzender und Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien erinnerte an das Leid, das Millionen Menschen am Ende des zweiten Weltkrieges durch Verlust der Heimat, Flucht und Vertreibung erleiden mussten. Vor diesem Hintergrund erschien es nicht selbstverständlich, dass am 5. August 1950 eine Charta unterzeichnet wurde, in der die deutschen  Vertriebenen einerseits das Recht auf Heimat für alle Menschen manifestiert sehen wollten, gleichzeitig aber Gewalt und Revisionismus eine Absage erteilten.
In seiner Rede ging der Vertreter der Landsmannschaften auch auf die bedauernswerte Haltung der Deutschen Bundesregierung ein, die den deutschen Opfern von Flucht und Vertreibung bisher einen eigenen Gedenktag verweigert. Nicht unerwähnt blieb die Bildungspolitik, die es weitgehend versäumt, unsere Jugend mit dem entsprechenden Wissen um die Ereignisse zu versehen. Positiv würdigte Rauhut das Zusammenwachsen eines freiheitlichen Europas, das seinen Mitgliedern u.a. auch Regeln für den Umgang mit nationalen Minderheiten vorgibt.
Die weltpolitischen Ereignisse dieser Tage führe uns drastisch vor Augen, dass sich die Geschichte von Gewalt, Flucht und Vertreibung wiederholt. Syrien und Irak stehen derzeit dafür und Rauhut sieht auch einen wesentlichen Grund: so bitter es klingen mag, aber so lange sich Vertreibung „lohnt“, wird es zu solchen Exzessen kommen. Nur wenige Verantwortliche sind für ihre vertreibungsbezogenen Verbrechen je zur Verantwortung gezogen worden. Hier sind das Gewissen der Welt und die Organe der Justiz gefordert.
Nach der kleinen Gedenkfeier hatten die Teilnehmer Gelegenheit, Erinnerungen und  Gedanken in informeller Runde auszutauschen. Der nahegelegene Biergarten „Schänzchen“ und der milde Sommerabend lieferten einen idealen Rahmen hierfür.
Dr. Manfred Göttlicher
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Jahresausflug der Kreisgruppen Köln und Bonn am 28.06.2014

Nachdem im letzten Jahr der gemeinsame Jahresausflug der Kreisgruppen Köln und Bonn auf positive Resonanz gestoßen ist wurde gemäß dem Rheinischen Motto „was zwei mal durch geführt wird ist Tradition“ auch dieses Jahr einen Jahresausflug durchgeführt.
Diesmal ging es nach Attendorn ins Senfmuseum mit Stadtbesichtigung. Obwohl diesmal das Wetter nicht so mitgespielt hat wie 2013 beeinflusste dies der Stimmung nicht im geringsten. Am späten Nachmittag ging es nach Iserlohn zum Kaffee trinken in die Rübezahlbaude. Danken möchte ich im Namen aller -auch der Bundesvorsitzender nahm sich die Zeit am Ausflug teilzunehmen- en Initiatoren Frau Otte (Bonn) und Herrn Damaschek (Köln).

Karl-Josef Krahforst

Attendorn mit der Besichtigung der Attendorner Senfmühle

Nach dem Erreichen der Hansestadt Attendorn (25.000 Einwohner) mit einer schönen Altstadt und vielen Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirche St. Johannes Baptist aus dem 14 Jahrhundert auch „Sauerländer Dom“ genannt, dem Historischen Rathaus mit Südsauerlandmuseum, den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit den Pulver- und Bieketurm, dem Alten Markt usw. richteten wir unsere ersten Schritte in die Attendorne Senfmühle wo uns schon bereits die Familie Hilsmann in ihrem Betrieb erwartete. Nachdem Frau Hilsmann bei einer Führung erklärte wie der „Sauerländer Senf“ hergestellt wird und ein Paar Geheimnisse lüftete, dürfen wir im Anschluss eine Senfprobe aus 25 fein abgestimmten Geschmacksrichtungen mit leckerem Landbrot genießen. Weitere hausgemachte Delikatessen aus dem Sauerland wie z.B. Sauerländer Liköre rundeten natürlich diese Genussreise ab. Gut gelaunt haben wir uns von der Familie Hilsmann verabschiedet und bewegten uns Richtung Altstadt mit den bereits o.g. Sehenswürdigkeiten. Nach fast drei Stunden war es an der Zeit unsere Reise fortzusetzen und so erreichten wir nach knapp 90 Minuten die….
Rübezahl-Baude in Iserlohn-Letmathe
Anlässlich eines Stadtfestes wurden wir vom Besitzer, Herrn Adolf bereits am Stadtrand abgefangen und bis zum Zielort gelotst. Nach einer kurzen Fahrt durch enge Strassen erreichten wir die Rübezahl-Baude. Hier wird heute immer noch die Tradition gepflegt und das Haus des „Berggeistes“ ist auch heute noch ein beliebter Anlaufpunkt für unsere Landsleute, die ihrer früheren Heimat verbunden sind. Beim Kaffee und Kuchen (wie z.B. Schlesischer Mohnkuchen) sowie zahlreichen Gesprächen verbrachten wir den schönen Sonntag-Nachmittag, bevor wir dann wieder unsere Heimreise angetreten haben.

Peter Damaschek

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