Der neue Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut, war in den letzten Wochen zweimal in der Bundeshauptstadt Berlin, um dort Gespräche mit verschiedenen Repräsentanten aus Vertriebenenarbeit, Wissenschaft und Politik zu führen. Am 15.11.2013 nahm er auf Einladung von BdV-Präsidentin Erika Steinbach erstmals an der BdV-Bundesversammlung teil. Dort wurde er den Vertretern der anderen Landsmannschaften und der BdV-Landesverbände als neuer Repräsentant der Schlesier vorgestellt. In etlichen Gesprächen am Rande der Versammlung hat Stephan Rauhut eine Intensivierung der Kontakte mit den anderen Vertriebenenverbänden vereinbart.
Foto: Stephan Rauhut bei der OMV-Bundesdelegiertentagung 2013 im Gespräch mit (von links): Staatssekretär Dr. Christoph Bergner MdB, VdG-Präsident Bernhard Gaida, LdO-Bundesvorsitzender Klaus Plaszczek
Am 22./23.11.2013 war er auf Einladung des OMV-Bundesvorsitzenden Helmut Sauer Gast der diesjährigen Bundesdelegiertentagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung in der CDU/CSU. Er traf dort mit Staatssekretär Dr. Christoph Bergner zusammen, der im Bundesinnenministerium u.a. für die deutschen Volksgruppen im Ausland und die Spätaussiedler zuständig ist, sowie mit unserem schlesischen Landsmann Bernhard Gaida, dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Gesellschaften (VdG) in der Republik Polen. Es wurde mit ihm vereinbart, beim in Kürze stattfindenden Antrittsbesuch von Stephan Rauhut in Schlesien intensiv über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Schlesiern diesseits und jenseits der Neiße zu beraten. Gäste der OMV-Veranstaltung waren auch Prof. Dr. Manfred Kittel, Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin, und Dr. Markus Bauer, Direktor des Schlesischen Museums zu Görlitz. Stephan Rauhut hat mit beiden vereinbart, in Kürze vor Ort Gespräche über die zukünftige Zusammenarbeit zu führen.
In den vergangenen Jahren wurde die Distanz sowohl zum BdV als auch zu musealen Einrichtungen, die sich mit Kultur und Geschichte u.a. von Schlesien beschäftigen, immer größer. Beide Veranstaltungen in Berlin waren eine gute Gelegenheit, Signale zu setzen, dass die Landsmannschaft Schlesien an einer vertrauensvollen Kooperation und einem intensiven Austausch mit anderen Verbänden und staatlichen Einrichtungen interessiert ist. Diese Signale sind angekommen.
Quelle: Schlesische Nachrichten
Monat: November 2013
Zum Tod von Dieter Hildebrandt
Zum Tod des Kabarettisten Dieter Hildebrandt erklärt der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut:
„Den schlesischen Klang seiner Sprache werden wir vermissen. Einer ganz großer Sprachvirtuose ist von uns gegangen, dessen niederschlesische Herkunft aus Bunzlau seinen Kabaretttexten eine besondere Wirkung verlieh. Die alten Schlesier gehen von uns. Der schlesische Dialekt gerät in Vergessenheit. Doch Schlesien lebt weiter als Teil eines gesamtdeutschen Erbes.“
Dieter Hildebrand war Träger des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen.
Quelle: ps Pressedienst Schlesien
Die außerordentliche Bundesdelegiertenversammlung der Landsmannschaft Schlesien hat am 09. November 2013 im Haus Schlesien in Königswinter unseren Kreisvorsitzenden Stephan Rauhut mehrheitlich zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
Der 39jährige gebürtige Görlitzer ist zudem Mitglied des BdV-Landesvorstandes Nordrhein-Westfalen.
Nach seiner Wahl erklärte der neue Vorsitzende: „Die Landsmannschaft Schlesien ist die Vertretung aller Schlesier in der Bundesrepublik und wird in grenzüberschreitender Zusammenarbeit aktiv an der weiteren Gestaltung Schlesiens teilnehmen.“
Wir gratulieren unserem Vorsitzenden recht herzlich zu seiner Wahl und wünschen ihm viel Glück in seinem neuen Amt!
Unser Schlachtschüsselessen und Erntedankfest in der Stadthalle nutzen die Bonner Schlesier, um sich über die Entwicklungen in der Bundesführung der Landsmannschaft zu informieren. Nach dem Essen und vor dem Erntedankfest berichtete der Vorsitzende Stephan Rauhut mit Unterstützung der anwesenden Landsleute Karl Biedermann und Christiane Webert vom Landesverband Bayern, welches die tatsächlichen Gründe sind für den Streit rund um Rudi Pawelka und der Auseinandersetzung zwischen der Landsmannschaft Schlesien und dem Verein Haus Schlesien sind. Die Hauptforderung, die Grabenkämpfe zu Lasten der Basis einzustellen und einen Neuanfang in der Arbeit der Landsmannschaft – auch personell – zu ermöglichen, wurde in einem Papier ausformuliert und von vielen Landsleuten mit ihrer Unterschrift unterstützt. Das Schreiben wurde an die Bundesgeschäftsstelle weitergegeben. Außerdem wurde es an die Delegierten der Bundesdelegiertenversammlung in Düsseldorf am 5.Oktober verteilt, auf der dann der bisherige Bundesvorsitzende Pawelka von der Mehrheit der Delegierten abgewählt wurde. Mit seiner Abwahl und seinem anschließenden Rücktritt als Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen besteht nun die Möglichkeit, die Landsmannschaft Schlesien erfolgreich in die Zukunft zu führen. Nun muß Rudi Pawelka nur noch zu seinem Wort und damit zu seinem Rücktritt stehen und tatsächlich auch als Landesvorsitzender zurücktreten.
Als Kandidat für den Bundesvorsitz wurde übrigens unser Vorsitzender Stephan Rauhut vorgeschlagen. Ende November wird auf einer weiteren Bundesdelegiertenversammlung der neue Bundesvorsitzende gewählt. Wir wünschen Stephan Rauhut für diese Wahl viel Erfolg!
Hunderte von Schlesiern haben an dem schönen, sonnigen Sonntag den Weg zum Haus Schlesien nach Königswinter gefunden. Außer dem großen kulturellen und kulinarischen Angebot ergab sich auch hier eine Möglichkeit viele interessante Gespräche zu den aktuellen Themen zu führen. Einige NRW-Kreisgruppen waren hier durch ihre Vorstände (und nicht nur) vertreten. Man war sich einig, diese Gespräche zeitnah fortsetzen zu wollen und zu müssen. Alle interessierten Kreisverbände können sich natürlich diesen Gesprächen anschließen. Sollte hier ein Interesse an der Teilnahme an einer bereits geplanten Klausurtagung bestehen, so bitte ich kurzfristig um eine Mitteilung.
Peter Damaschek
Freitag, 02.08.2012 – 18.00 Uhr, das Thermometer zeigt immer noch ca. 34°C an. Ich mache mir tatsächlich Sorgen, ob bei den Temperaturen morgen alles gut gehen wird. Unbegründet – Die Kölner und die Bonner Schlesier haben es sich verdient. Wir haben einen der schönsten Tage des Sommers für unseren Ausflug geschenkt bekommen. Nachdem die letzten Teilnehmer in Godesberg eingestiegen sind und Herr Gaese jedem einen Pfirsichlikörchen spendiert, kann nichts mehr schief gehen. Um kurz vor 11.00 Uhr in Maria Laach im Laacher Seetal in der Eifel, das heute noch zu einer der unberührten und rein erhaltenen Landschaften gehört, angekommen, geht’s direkt in das Infozentrum, wo ein Film die Geschichte und Gegenwart des Ortes, der Abtei und des Benediktinerordens uns näher bringt. Die Geschichte der Abtei geht auf das Jahr 1093 zurück, in dem der Pfalzgraf Heinrich II. von Laach das Kloster gründete. Nach den Jesuiten übernahmen die heutigen Hausherren im Jahre 1892 das Kloster, wo sie bis heute leben, beten und arbeiten. Zur Zeit beherbergt das Konvent 50 Mönche. Auf dem Gelände der Abtei befindet sich eine Vielzahl von Klosterbetrieben wie z.B. eine Glockengießerei, eine Gärtnerei, ein Hotel und Gastronomie usw., in den ca. 200 Arbeitnehmer eine Beschäftigung finden.
Nach einem Mittagsgebet mit Gesang der Mönche in der Kirche nimmt uns unser Landsmann, Pater Kurzeja in die Krypta mit, wo wir nach dem Geistlichem Wort noch gemeinsam einige Marienlieder singen. Dann verlassen wir die Kirche und jeder kann für sich alleine oder auch in der Gruppe die wunderbare Umgebung genießen.
Nach der Mittagspause geht’s weiter zum Friedensmuseum nach Remagen. Dort mit ca. 20 Minuten Verspätung angekommen, erwartet uns schon Hans Peter Kürten, Vorsitzender des Friedensmuseum Brücke von Remagen e.V. und Bürgermeister a.D. Herr Kürten hat sich viel vorgenommen. In Einundhalbstunden versuchte er uns das „Wunder von Remagen“ und die Geschichte des Museums sehr detailliert und äußerst interrasant zu erklären.
Die Brücke von Remagen spielte in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges eine sehr wichtige Rolle. Die Eroberung dieser Brücke am 7. März 1945, die einer kleinen Vorhut der 9. amerikanischen Panzerdivision gelungen ist, wird in der Kriegsgeschichte als das „Wunder von Remagen“ genannt. Dieser Eroberung waren zwei Sprengversuche durch die deutsche Wehrmacht vorausgegangen, die jedoch fehlschlugen. Viele Kriegshistoriker sind sich heute einig, dass dieses Ereignis den Zweiten Weltkrieg verkürzte.
Mit den Jahren wurde die „Brücke von Remagen“ durch die mediale Präsenz allgemein bekannt. Im Museum konnten wir anhand von Dokumenten und Fotos die Geschichte noch einmal hautnah erleben. Auch ein dunkles Kapitel der „Befreiung“ – die von der US-Army eingerichteten Durchgangslager für Kriegsgefangene, in denen zwischen April bis Juli 1945 über 300.000 deutsche Gefangene dahinvegetierten und auch den Tot fanden, konnte man in einem Ausstellungsraum anhand von Bildern sowie persönlichen Gegenständen der Gefangenen besichtigen.
Mit sehr vielen Informationen im Kopf und langsam müden Füssen unternehmen wir noch einen Spaziergang am Rhein, wo wir nach einer Weile beim Bier, Kaffe und Kuchen den schönen Tag langsam ausklingen lassen und im Anschluss die Busfahrt nach Bonn und Köln antreten. Es war ein sehr schöner Tag an dem sich die Bonner und Kölner Schlesier ein Wenig näher gekommen sind und feststellten – „Dies könnten wir doch öfters machen“
Peter Damaschek
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