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BdV TAg der Heimat Veranstaltungen

Tag der Heimat 2018 in Bonn

Nach der zentralen Veranstaltung zum Tag der Heimat mit Bundesinnenminister Horst Seehofer am 25. August in Berlin, organisieren auch die im Bonner Bund der Vertriebenen organisierten Landsmannschaften in diesem Jahr wieder drei Veranstaltungen:
Bereits am nächsten Dienstag, den 11. September lädt der Bonner Kreisvorsitzende und Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut in die Stadthalle Bad Godesberg um 19 Uhr zur Auftaktveranstaltung mit Empfang ein.
Am Sonnabend, den 15. September findet in der Krypta der evangelischen Kreuzkirche um 16 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt – traditionell am Vorabend des Ostdeutschen Markttages, der am Sonntag, den 16. September auf dem Bonner Münsterplatz um 11 Uhr durch den Bonner Vorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen (und stellvertr. Kreisvorsitzenden des BdV) Dr. Ehrenfried Mathiak gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Limbach und der Brückenberger Trachtengruppe eröffnet wird. Von 10 bis 18 Uhr wird auf der Bühne neben böhmischer Blasmusik auch Volkstanz aus Siebenbürgen und Schlesien oder Chorgesang der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland geboten.
An den Ständen der Landsmannschaften Schlesien, Ostpreußen, Pommern, der Sudetendeutschen, Siebenbürger Sachsen, Deutsch-Balten oder der Deutschen aus Rußland wird es neben Informationsmaterial aus den Heimatgebieten auch wieder vielerlei kulinarische Leckereien geben.
Der Ostdeutsche Markttag ist seit vielen Jahrzehnten die größte Freiluftveranstaltung zum Tag der Heimat in der ganzen Bundesrepublik. Nur die großen Deutschlandtreffen zum Beispiel der Schlesier alle zwei Jahre in Hannover oder die der Sudetendeutschen oder Siebenbürger Sachsen zu Pfingsten in Bayern sind noch größer. Gerade im Rheinland finden viele landsmannschaftliche Gruppen in den letzten Jahren wieder vermehrt Zulauf besonders durch die Enkel- und Urenkelgeneration der Vertriebenen.

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Allgemeines BdV Veranstaltungen

Gedenken an die Proklamation der Charta der Heimatvertriebenen

Am 5. August 2016 versammelten sich wie jedes Jahr Mitglieder  und Vertreter der im BdV vereinten ostdeutschen Landsmannschaften beim Gedenkstein am Rheinufer nahe der  Beethovenhalle in Bonn, um an die Proklamation der Charta der deutschen Heimatvertriebenen am 5. August 1950 in Stuttgart zu erinnern.
Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien und BdV-Vizepräsident Stephan Rauhut eröffnete seine Ansprache mit der Verlesung des Textes der Charta der vor rund 70 Jahren aus der Heimat Vertriebenen und verknüpfte dies mit der Feststellung, dass noch immer Menschen, ob in Syrien, im Nordirak, überall und immer wieder gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen. Auf den neuen nationalen Gedenktag auch für die deutschen Heimatvertriebenen am Weltflüchtlingstag (20. Juni) eingehend, betonte er, dass dieser Kompromiss dem würdigen Gedenken an die deutschen Heimatvertriebenen nicht gerecht werde. Da das nationale Gedenken für die deutschen Heimatvertriebenen aufgrund der Ignoranz der deutschen Medien durch das  allgemeine Flüchtlings- und Zuwanderungsproblem von heute verdeckt würde, sei es deshalb der 5. August, der nach wie vor von den deutschen Heimatvertriebenen als der eigentliche Gedenktag empfunden werde. Im weiteren Verlauf seiner Rede auf den Text der Charta verweisend: „Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können“, hob Rauhut insbesondere hervor, dass die Heimatvertriebenen auf dem Weg des Brückenbaus und der Verständigung mit unseren östlichen Nachbarn weiter sind als unsere politischen Führungen in Berlin, Prag oder Warschau. Er schloss mit der Feststellung: „Die Charta ruft uns alle – ob wir Wurzeln im Osten haben oder hier im Westen – dazu auf, weiter zu arbeiten an einem gemeinsamen Europa des Rechts und der Freiheit und der Subsidiarität“. – Bei einem gemütlichen Glas Bier oder Apfelschorle im nahegelegenen Gartenlokal „Am Schänzchen“ klang die Veranstaltung aus.
Text: Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher