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Barbara- und Adventsfeier 2012

Am Samstag, den 8. Dezember 2012 fand in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg die Barbara- und Adventsfeier der Landsmannschaft Schlesien – Nieder- und Oberschlesien – Kreisgruppe Bonn e.V. statt.
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Allgemeines

Radtour durch Oberschlesien

Auf seiner Radtour durch Oberschlesien von Oppeln bis Gleiwitz hat unser Vorstandsmitglied Dr. Manfred Göttlicher nach regennasser Fahrt auch im Eichendorffzentrum Lubowitz haltgemacht. Dort enstanden im Juni unter anderem auch folgende Bilder…
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Artikel in Schlesien-heute

Jahresempfang der Landsmannschaften

Erster gemeinsamer Jahresempfang der Landsmannschaften im BdV
Am 22. April fand der Jahresempfang der im Bund der Vertriebenen (BdV) vereinigten Bonner Landmannschaften in der Stadthalle Bad Godesberg statt. Es war eine Premiere, denn eine solche Veranstaltung hatte der Bonner Kreisverband des BdV bislang noch nicht im Programm. Warum aber kam es dazu? Mit den Stichworten „zusammenrücken, zusammenarbeiten und Synergien nutzen und vor allem hier im Westen zeigen, daß wir Ost- und Sudetendeutschen noch da sind“ begründete der Vorsitzende Stephan Rauhut dieses Ereignis. Und die Resonanz war mit rund 100 Besuchern außerordentlich gut und schien sogar die Erwartungen der Veranstalter übertroffen zu haben, denn es waren mehr Gäste als Sitzplätze vorhanden – ein frühes Erscheinen wurde also belohnt, gleichzeitig ist dies aber auch ein Fingerzeig für die Veranstalter, zukünftig mehr Sitzplätze bereitzustellen.
Neben den Mitgliedern der Landsmannschaften – den Schlesiern und Oberschlesiern, den Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Siebenbürger Sachsen und den Sudetendeutschen – mit ihren jeweiligen Vorsitzenden fand sich auch weitere Prominenz, besonders aus der Politik und natürlich auch aus den Reihen des BdV Landsvorstands. Auch ein offizieller Vertreter der katholischen Kirche konnte begrüßt werden..
Nach einem kurzem Totengedenken für den verstorbenen Gründungsvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien in Bonn, Dr. Robert Schäfer, sowie für Gottfried Kraus folgte die Eröffnung der Veranstaltung durch den Bonner BdV-Vorsitzenden Stephan Rauhut. Er begrüßte die Anwesenden und widmete sich dann dem Thema der Vertreibung, das bedauerlicherweise medial nur wenig, im Schulunterricht sogar keinerlei Beachtung finde. Eine erfreuliche Ausnahme sei die Rezension eines kürzlich erschienenen Buches des US-amerikanischen Historikers Ray M. Douglas über die Vertreibung der Deutschen im Deutschlandradio gewesen. Douglas wolle mit seinem Buch diesen weitgehend totgeschwiegenen Teil der deutschen Geschichte in das kollektive Gedächtnis der Welt bringen. Darüberhinaus sollten auch die Existenz und Bedeutung ihrer Herkunftsgebiete allen Deutschen bekannt sein. Dies zu finanzieren ist Staatsaufgabe! So könne man im § 96 (BVFG) zur Pflege des Kulturgutes der Vertriebenen und Flüchtlinge und Förderung der wissenschaftlichen Forschung lesen: „Bund und Länder haben entsprechend ihrer durch das Grundgesetz gegebenen Zuständigkeit das Kulturgut der Vertreibungsgebiete in dem Bewußtsein der Vertriebenen und Flüchtlinge, des gesamten deutschen Volkes und des Auslandes zu erhalten, Archive, Museen und Bibliotheken zu sichern, zu ergänzen und auszuwerten sowie Einrichtungen des Kunstschaffens und der Ausbildung sicherzustellen und zu fördern. Sie haben Wissenschaft und Forschung bei der Erfüllung der Aufgaben, die sich aus der Vertreibung und der Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge ergeben, sowie die Weiterentwicklung der Kulturleistungen der Vertriebenen und Flüchtlinge zu fördern.“ Daher sei es die Aufgabe unserer jeweiligen Regierung, diesem Gesetz nachzukommen und die eklatanten Wissenslücken auf diesem Gebiet bei unseren Mitbürgern zu schließen.
Auch sei es die dringende Aufgabe unserer Regierung, bei Staatsbesuchen in Polen, in Tschechien oder in der Slowakei auf die dort zum Teil immer noch bestehenden, menschenverachtenden Benesch- und Bierut-Dekrete hinzuweisen und die dortigen Regierungen dazu zu bewegen, diese ein für allemal abzuschaffen. Gleiches gelte für die Umsetzung der Minderheitencharta der EU, welche den autochthonen Minderheiten entsprechende Rechte einräumt. In einem gut nachbarschaftlichen Verhältnis sollten diese Themen kein Tabu darstellen. Die deutschen Vertriebenenverbände hätten sich stets für das Zusammenwachsen Europas in gegenseitigem Respekt und Toleranz mit den anderen Völkern stark gemacht. Es sei daher nun an der Zeit, daß die Politik diese Arbeit honoriere und die Vertriebenenverbände stärker unterstützt.
Nach einem kurzen, leider auch etwas schwachen musikalischen Intermezzo, das zudem thematisch nichts mit der Veranstaltung zu tun hat – eine ostdeutsche Musik wäre hier sicherlich passender gewesen als ein Händel oder Mozart Menuett –, ergriff der Landtagsabgeordnete von Grünberg (SPD) das Wort. Er verwies auf seine ostpreußischen Vorfahren, zu denen u.a. sein Vater, der letzte Rektor der Königsberger Universität gehörte. Aufgrund seines familiären Hintergrundes setze er sich sehr für die Vertriebenen und die Erinnerung an ihre Geschichte ein. Entsprechendes Engagement bringe er auch im Landtag ein und arbeite im Gerhard-Hauptmann-Haus für die Interessen der Vertriebenen.
Von der CDU sprach der Landtagsabgeordnete Benedikt Hauser. Auch er verwies auf seine ostdeutschen Ahnen.
Hiernach sprach der Vorsitzende des Landesverbandes des BdV, Hans-Günther Parplies. Er verwies auf den großen Bevölkerungsanteil der Vertriebenen, die rund ein Fünftel der Bundesdeutschen ausmachten. Aufgrund ihrer großen Zahl halte er die Einrichtung eines nationalen Gedenktages für angemessen, um auf die Geschichte und die Vertreibung aus ihrer Heimat aufmerksam zu machen und zu erinnern. Auch wäre eine finanzielle Unterstützung für den BdV seitens des Landes NRW wünschenswert, zumindest für den Bonner Ostdeutschen Markttag, der seit seiner Einführung am dritten Sonntag im September stattfinde, und als Veranstaltung einzig sei. Ausdrücklich lobte Parplies das persönliche Engagement von Bernhard von Grünberg, doch würde er als Einzelkämpfer innerhalb seiner Fraktion nur wenig bewirken können, da ihm hier eine Mehrheit fehle. Als Beispiel für ein Versagen der rot-grünen NRW-Minderheitsregierung führte er die Gestaltung des „Deutsch-Polnischen Jahres“ an. Bei dieser an sich guten Idee wurde die Zusammenarbeit mit den Vertriebenen auf bundesrepublikanischer und den deutschen Minderheiten auf polnischer Seite nicht gesucht. Dies sei unverständlich, seien doch gerade diese Gruppen ideale Brückenbauer innerhalb der deutsch-polnischen Beziehung. Mit Blick auf die beiden Kandidaten Hauser und von Grünberg bat Parplies die beiden Fraktionen, die durch sie vertreten werden, den Fragenkatalog zu beantworten, den ihn dem BdV zur kommenden Landtagswahl hat zukommen lassen. Bei diesem Katalog geht es vor allem um die finanzielle und ideelle Unterstützung der Vertriebenenverbände. Bislang sei seitens der Fraktionen noch keine Antwort erfolgt.
Auch der nachfolgende Redner, Stephan Krüger, der Vorsitzende der Landsmannschaft der Oberschlesier in Köln und Mitglied des Landesvorstandes der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU, beklagte sich über die Planung des Deutsch-Polnischen Jahres des Landes NRW. Die Tatsache, daß die Landesregierung weder den Kontakt mit den in den in NRW ansässigen Landsmannschaften noch mit den in der Republik Polen beheimateten Ortsgruppen der deutschen Minderheit gesucht hat, bezeichnete er als eine Unverschämtheit. Die bewußte Ausgrenzung dieser Gruppen sei zudem aufgrund der bereits in der Eröffnungsrede von Herrn Rauhut genannten Brückbauer-Funktion beider Gruppen nicht nachvollziehbar.
Als Schlußredner trat Herr Pfarrer Houverath, der als neuer Beauftragter für die Vertriebenen im Erzbistum Köln dem Bonner BdV künftig seelsorgerisch zur Seite stehen wird, an das Rednerpult. Als Rheinländer hat der katholische Geistliche zwar keinen direkten Bezug zu den Ostdeutschen und ihrer Geschichte, doch näherte er sich den Themen Vertreibung und Heimatlosigkeit auf biblischer Ebene, indem er auf die Biographie Jesu Christi verwies. Insofern fühle er sich den Zuhörern durchaus verbunden und freue sich daher auf seine neue Arbeit.
Zum Schluß der Veranstaltung wurde ein Gruppenphoto aller Gastredner und Organisatoren angefertigt.. Aufgrund der grundsätzlich guten Resonanz, der großen Beteiligung und des eingangs genannten Diktums des Zusammenrückens wird der gemeinsame Jahresempfang wohl auch im kommenden Jahr ein fester Bestandteil des Programms der im BdV Kreisverband Bonn vereinigten Landsmannschaften sein. (Helge Steinig)

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Vorstand mit großer Mehrheit wiedergewählt

24.03.2012 | Mit dem Kirchenlied „In Dir ist Freude“ und einer Andacht von Pfarrer Gottmann begann die Jahreshauptversammlung im voll besetzten Brunnensaal der Stadthalle Bad Godesberg.
Als Ehrengast begrüßte der Vorsitzende unseren Bundes- und Landesvorsitzenden Rudi Pawelka, der am selben Tag Geburtstag hatte.
Nach der Ehrung unserer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder folgten der ausführliche Bericht unseres Vorsitzenden sowie ein Lichtbilderkurzvortrag unseres Vorstandsmitgliedes Carsten Becher über die künftig weiter verbesserte Präsenz unserer Kreisgruppe im Internet. Auch die Vorsitzende unserer Frauengruppe, Helga Solisch und unsere Kassenwartin Irene Otte berichteten über ihre Arbeit im vorangegangenen Jahr.
Auf einer Leinwand konnten die Mitglieder während der Versammlung Fotos unserer vielfältigen Veranstaltungen der letzten Zeit verfolgen, die Manfred Göttlicher liebevoll zusammengestellt hatte.
In der anschließenden geheimen Wahl wurde unser Vorsitzender Stephan Rauhut wiedergewählt. Rauhut erhielt 68 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Ehrenvorsitzende Dr. Rothkegel, der ebenfalls zum Vorsitzenden kandidierte, unterlag mit 29 Prozent.
Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Dr. Manfred Göttlicher mit 90 Prozent und Peter Damaschek mit 61 Prozent gewählt. Michael Ferber, der gleichfalls zum stellvetretenden Vorsitzenden kandidierte, erreichte die erforderliche Stimmenzahl nicht.
Weiterhin wurde Irene Otte einstimmig zur Schatzmeisterin wiedergewählt. Als Beisitzer wurden einstimmig Regina Großpietsch, Elisabeth Munker, Helga Solisch und Carsten Becher gewählt.
Zu Kassenprüfern wählten die Anwesenden erneut Dr. Endrik Krügel und Jochen Wiesner sowie zum stellvertretenden Kassenprüfer Raphael Heidrich.
Bevor die Veranstaltung mit dem Schlesierlied „Kehr ich einst zur Heimat wieder“ endete, ehrte der wiedergewählte Vorsitzende die Mitglieder Norbert Nocon, Waltraud Schwenke, Helmut Kubanke, Anita Kretschmer, Dorothea Just, Gernot Weiß, Doris Ditscheid, Ursula Kube sowie Eva-Maria Glanz mit der Treuenadel der Landsmannschaft Schlesien.

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Lichtbildvortrag „Impressionen aus Niederschlesien“

Das Wetter war ausgesprochen schlecht, trotzdem trafen sich am 22. Januar 2012 mehr als 60 Personen zum Lichtbildvortrag von Dr. Manfred Göttlicher über das heutige Niederschlesien.
Das hat sich gelohnt. Mit kurzen Kommentaren und vielen schönen Fotos führte uns Dr. Göttlicher durch dieses herrliche Land. Wir sahen schön renovierte Städte, Burgen und Kirchen, aber auch Fotos aus deutschen Zeiten, besonders interessante Luftaufnahmen von Breslau zwischen den Kriegen. Es ist schön zu sehen, daß die Polen in unserer Heimat an vielen Orten die alten Ortsbilder wiedererstehen lassen und auch die deutschen Spuren nicht mehr ausradiert werden. Meist sind die frisch renovierten Orte heute bunter als vor dem Krieg. – Wir sahen aber auch verfallende Gebäude und Grünland, wo früher Häuser standen.
Dr. Göttlicher führte uns von Görlitz über Sagan, Glogau, Fraustadt, Trachenberg, Militsch nach Breslau und weiter über Schweidnitz in das Glatzer Land. Danach bereisten wir noch das Hirschberger Tal mit den wieder schön hergerichteten Schlössern und verabschiedeten uns schließlich von der Schneekoppe aus von der Heimat.
Der Vortrag dauerte mehr als zwei Stunden. Er war so interessant, daß wir gar nicht  merkten, wie schnell die Zeit verging. – Mit Sehnsucht im Herzen aber auch Trauer über das schöne, verlorene Land ging ich sicherlich nicht allein nach Hause.
Irene Otte