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Allgemeines Veranstaltungen

Das Schlesische Museum zu Görlitz

Am Sonnabend, dem 18. Januar 2020, traf sich die Kreisgruppe Bonn der Landsmannschaft Schlesien wieder in Schlesischer Runde in der Stadthalle Bad Godesberg. Der Mitarbeiter des Schlesischen Museums zu Görlitz für Museumsbildung Matthias Voigt überbrachte Grüße des Direktors Dr. Bauer und stellte das erst 14 Jahre alte Museum vor, das schon von der baulichen Ausgestaltung her besonderes Interesse verdient. Auf seiner Renaissance-Fassade zeigt es nicht nur die stolze Jahreszahl 1526; darüber hinaus  fasst es insgesamt drei historische Gebäude z.T. mit einem Glasdach und einem gläsernen Übergang zusammen. Innen zeigt es die schönen historischen Holzdecken des ehemaligen Schönhofs. Mit der Ausgestaltung seiner Ausstellungsräume wird es zugleich den Ansprüchen eines modernen Museums gerecht. So kann z.B. in einem Ausstellungsraum mit Knopfdruck ein erklärender Sprachteppich mit Erläuterungen für 15 Ausstellungsstücke ausgelöst werden. Man kann nicht nur verschiedenste Exponate  wie Glas, Leinen, Keramik, Porzellane, Münzen in den Vitrinen und historische Darstellungen an den Wänden betrachten. Etwas Besonderes ist es, auch Hörbeispielen von Dialekten aus den verschiedenen Gegenden Schlesiens zu lauschen.
Abschließend wies der Referent auf Veranstaltungen, Ausstellungen im Museum und nicht zuletzt auf den Museumsladen hin. Die Zuhörer folgten dem Vortrag mit großem Interesse und stellten mehrfach Zwischenfragen. Es wurde sogar die Frage aufgeworfen, ob man nicht eine Fahrt planen und das Museum in Görlitz auch besuchen sollte. Letzteres wird derzeit geprüft (Interessenten bitten wir, ab sofort – möglichst abends – bei Michael Ferber anzurufen; Tel.: 0228-5388 932). Der Vorsitzende Stephan Rauhut dankte Matthias Voigt mit herzlichen Worten.
Text: Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher 

 
 

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Artikel in Schlesien-heute Barbarafeier Veranstaltungen

Zum Jahresausklang 2019: Barbara- und Adventsfeier

Am 7. Dezember 2019 beschloss die Kreisgruppe Bonn in der Stadthalle Bad Godesberg ihren Reigen an Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres mit der traditionellen Barbara- und Adventsfeier. Die von der Frauengruppe unter Leitung von Frau Rose-Maria Proske mit Kerzen, Kugeln und duftenden Tannenzweigen weihnachtlich bunt geschmückten Tische waren alle reichlich besetzt. Der stellvertretende Vorsitzende Alfred Damaschek  und Vorstandsmitglied Michael Ferber begrüßten für den wegen seiner Aufgaben als Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien verhinderten Vorsitzenden Stephan Rauhut die Gäste, darunter insbesondere den Bezirksbürgermeister von Bad Godesberg Christoph Jansen, den ehemaligen Direktor der rheinischen Diakonie Pfarrer Dr. Reinhardt Witschke, den Vorsitzenden der Jungen Union Bad Godesberg Tobias Schulz, den Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Schlesien Damian Spielvogel, die ehemalige langjährige Vorsitzende der Frauengruppe der Kreisgruppe Bonn Helga Solisch und nicht zuletzt unser Mitglied Herta Zingsheim, die im Februar 2020 ihr 100. Lebensjahr vollendet. Bezirksbürgermeister Christoph Jansen seinerseits begrüßte ebenfalls die Gäste in der Stadthalle, dem „Wohnzimmer“ von Bad Godesberg.
Mit dem gemeinsamen Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“,  der Musik eines kleinen Ensembles der Schlesischen Tanzgruppe „Der Fröhliche Kreis“ (Cello, Violine, Flöte) unter Leitung von Bernadette Grüne-Glattki und einem Trachtentanz des „Fröhlichen Kreises“ begann die Adventsfeier. Mit dem Wort des Hl. Augustinus: „Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen“ knüpfte Pfarrer Dr. Reinhardt Witschke hieran an, bevor er in einem inhaltsreichen Vortrag das Leben des schlesischen Schriftstellers Jochen Klepper schilderte und über die evangelische Theologin und Dichterin Dorothee Sölle aus Köln berichtete. Nach einem weiteren gemeinsamen Weihnachtslied erschien der Nikolaus (Joachim Karwoczik) und ließ, selbst Akkordeon spielend, die Runde weitersingen: „Lasst uns froh und munter sein“. Sein Gabensack war so schwer, dass Alfred Damaschek und Michael Ferber ihn  gemeinsam herbeitragen und helfen mussten, die Geschenke zu verteilen. Mit guten Wünschen für eine ruhige Weihnachtszeit, einen „gesunden Rutsch“ und „Schlesien Glück auf“ verabschiedete sich der Nikolaus.
Einige Tänze des „Fröhlichen Kreises“ leiteten über zur Barbarafeier. Alfred Damaschek und Michael Ferber erschienen in schlesischen Bergmannsuniformen. Michael Ferber trug einen Text über Weihnachten in Schlesien, insbesondere über den 4. Dezember vor, den Tag der Patronin der Bergleute, der Hl. Barbara, „an dem Salweide- oder Kirschbaumzweige geschnitten und in Wasser gesteckt wurden, um auf das Wunder ihres Aufblühens am 24. Dezember zu warten“. Barbarazweige wurden auch an die Besucher verteilt. Mit weiteren Tänzen des „Fröhlichen Kreises“, Musik seines kleinen Ensembles (diesmal Cello, Flöte und Akkordeon), gemeinsam gesungenem „Oh du fröhliche …“ und zuletzt dem Schlesierlied ging ein gemütlicher, vorweihnachtlicher Nachmittag mit reichem Programm zu Ende. Mit besten Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest und einen „guten Rutsch“ in das neue Jahr verabschiedete Michael Ferber die Besucher.
Text: Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher