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Allgemeines Erntedankfest Veranstaltungen

Erntedank: „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land …“

Am Sonnabend, dem 12. Oktober 2019, feierte die Kreisgruppe Bonn in der Stadthalle Bad Godesberg ihr alljährliches Erntedankfest. Der Vorsitzende Stephan Rauhut konnte an den von unserer Frauengruppe liebevoll mit kleinen Zweigen voller roter Vogelbeeren, gelbem Sanddorn, lila Astern und bunten Herbstblättern geschmückten Tischen über 70 Mitglieder und Gäste und insbesondere als Ehrengast den Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Schlesien Damian Spielvogel begrüßen. An und auf gesondert stehenden Tischen prangten in herbstlich leuchtend gelben, roten, grünen, blauen und braunen Farben der von Sylvia Damaschek prachtvoll gebundene Erntekranz, die von Michael Ferber reichlich zusammengetragenen Erntegaben und das schöne, große Erntebrot, dieses leider zum letzten Mal von Bäcker Charly aus Wachtberg-Pech, der aus Altersgründen in Kürze seine „Backstube“ schließt.
Für frohe Stimmung im Saal sorgten die heitere Musik und die schwungvollen Trachtentänze der Volkstanzgruppe „Der Fröhliche Kreis“ aus Bergisch-Gladbach. In einer kleinen – von dem schönen, alten Lied „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land …“ umrahmten – Andacht sprach Pfarrer Dr. Jochen Flebbe geistliche Worte zum Erntedank und segnete das Erntebrot, das anschließend an die Besucher verteilt wurde. Zum Abschluss stimmte Stephan Rauhut einige Lieder an und gemeinsam sang die festliche Runde „Bunt sind schon die Wälder“, „Kein schöner Land“ und natürlich auch das „Schlesierlied“. Ein harmonischer Ausklang eines beschwingt gemütlichen Nachmittags des Dankes.       

Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Erntedankfest

Gewaltig endet so das Jahr mit goldnem Wein und Frucht der Gärten – Erntedankfest 2018

Am Sonntag, dem 7. Oktober 2018, versammelten sich wieder Mitglieder und Gäste der Kreisgruppe Bonn der Landsmannschaft Schlesien in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg zum Erntedankfest. Der Vorsitzende Stephan Rauhut begrüßte die Gäste und überbrachte Grüße des Diözesanbeauftragten für Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge im Erzbistum Köln, Pfarrer Rainer Hoverath; dabei wies er zugleich auf die Heilige Messe zu Ehren der Heiligen Hedwig am 21. Oktober 2018 im Kölner Dom hin.  Rauhut sprach in seiner Rede die mit dem Koalitionsvertrag der Regierungsparteien in Niedersachsen vorgenommene Weichenstellung an, wonach die Gemeinschaft der Schlesier dort jetzt eine stärkere Berücksichtigung in der Politik des Landes erwarten kann. Auch berichtete er vom Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Polen im vergangenen September in der Breslauer Jahrhunderthalle; dabei stellte er heraus, dass es gerade auch die polnische Gesellschaft ist, die sich bemüht, die deutschen Kulturdenkmäler in Schlesien zu erhalten.  Herr Ferber führte mit Georg Trakls Gedicht „Verklärter Herbst“ und dessen Worten „Gewaltig endet so das Jahr mit goldnem Wein und Frucht der Gärten…“ zum Erntedank hin und schilderte die Vielzahl und Vielartigkeit der Früchte des Herbstes neben dem Getreide in Schlesien: Zuckerrüben, Liegnitzer Gurken, Breslauer Kräuter, Grünberger Wein, Tabak aus Wartha und Ohlau, Militscher Karpfen, Holz und manches mehr.
Nach einem gemeinsam gesungenen Lied zu Erntedank segnete Pfarrer Günter Schmitz-Valadier von der Evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg die auf und um einen Tisch aufgestellten Erntegaben. In seinem Geistlichen Wort würdigte er den Erntedank als besonders lebensnahes Fest und dessen Bezug zur Schöpfung insgesamt. Er zeigte auf, dass Erntedank  das Ende großer Mühen bedeutet, die man nicht beeinflussen kann. Anknüpfend an das Schlesierlied (Kehr ich einst zur Heimat wieder…), ein Abschiedslied, kennzeichnete er den Erntedank weiter als Anlass zum Dank, dass man nach dem Verlust der Heimat hier im Westen wieder Fuß fassen konnte; und letztlich verdeutlichte er den Erntedank als Anlass zur Zuversicht auf eine Heimat auch im Reich Gottes. Stephan Rauhut dankte Pfarrer Schmitz-Valadier für die einfühlsam und glaubensstark gestaltete Feier.
Michael Ferber fügte eine Text zur schlesischen Kirmes an. Zum Abschluss versteigerte er die Erntedank-Puppe, diesmal eine schöne Marionettenfigur. Ein schöner, eindrucksvoller und zum Nachdenken anregender Nachmittag ging zu Ende.
Text und Fotos: Dr. Ingolf Au

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Erntedankfest

Frohes Erntedankfest 2017

Am Sonntag, 8. Oktober 2017, traf sich die Kreisgruppe Bonn e.V. der Landsmannschaft Schlesien in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg zum alljährlichen Erntedankfest. Von der Begrüßung der zahlreich erschienen Landsleute und Gäste (etwa 90 Besucher) durch den stellvertretenden Vorsitzenden Alfred Damaschek bis hin zum Ende der Veranstaltung füllten die schwungvollen Tänze der Volkstanzgruppe „Fröhlicher Kreis“ aus Bergisch-Gladbach den Saal – ihrem Namen entsprechend – mit froher, fröhlicher Stimmung. Die Erklärungen und Erzählungen ihrer Leiterin Bernardette Glattki zu den einzelnen Trachten etwa aus dem Riesengebirge oder aus Oberschlesien halfen, die farbenfrohen Trachten der Tänzerinnen und Tänzer genauer anzuschauen und zu verstehen.
Das Geistliche Wort zum Erntedank sprach der Diözesanbeauftragte für Vertriebene und Aussiedler im Erzbistum Köln, Pfarrer Rainer Hoverath. Er segnete das Erntedankbrot und die Erntegaben; das Brot wurde anschließend an die Besucher verteilt. Die Erntedank-Puppe, einen kleiner Bär aus Stroh, ersteigerte ein anwesender Großvater für deinen Enkel. Zum Ausklang des Beisammenseins zitierte Michael Ferber, der durch das Programm führte, Joseph von Eichendorffs Gedicht: „Es ist nun der Herbst gekommen…“ und Alfred Damaschek verabschiedete die Besucher nach einem gelungenen Nachmittag mit guten Wünschen für ihren Heimweg.
Text: Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher

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Erntedankfest

Erntedankfeier 2014

Die traditionelle Erntedankfeier der Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppe Bonn fand am 18. Oktober bei „bestem Erntewetter“ in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg statt. Vor Beginn der Veranstaltung hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Schlachtschüssel-Essen zu stärken.
Einen humorvollen Übergang von der deftigen Mahlzeit zum eher besinnlichen Erntedankprogramm schuf Ruth Klein mit ihrer in Mundart vorgetragenen Geschichte „Dar biese Troom“; heute verfilmt würde man die Geschichte vielleicht als „die Rache der Schweine“ verkaufen.
Stephan Rauhut, Vorsitzender der Kreisgruppe und der Bundeslandsmannschaft, begrüßte zum Beginn der offiziellen Veranstaltung Landsleute und Gäste, die mit ihrer zahlreichen Anwesenheit wieder einmal gezeigt haben, dass unsere schlesische Sache lebt. Der geistliche Segen wurde in diesem Jahr von Pfarrer Sareyko, Johannisgemeinde Bonn gespendet; in seiner tiefgründigen Andachtsrede wies er unter anderem darauf hin, dass wir nicht alles, was wir genießen konnten, uns selbst verdient haben, sonders dass wir Vieles auch als Geschenk betrachten müssen. Natürlich gehört zum dankbaren Entgegennehmen von Wohltaten auch das Teilen mit denjenigen, die weniger oder nichts haben.
Dr. Manfred Göttlicher und Michael Ferber gaben dann noch ein paar Kostproben aus dem unerschöpflichen Reservoir von Erntedank-Texten und –Gedichten, bevor das Brot auf dem liebevoll hergerichteten Erntetisch angeschnitten und verteilt wurde.
Eine solche Veranstaltung wäre nichts ohne musikalische Umrahmung und Gesang. Die Gruppe MalAnders bestehend aus zwei Männern und Frauen in der Besetzung Akkordeon, zwei Zithern und Gitarre, boten Zuhörmusik vom Feinsten und unterstützten den Saal beim Singen der alten Volkslieder.
Dr. Manfred Göttlicher
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