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Jahresausflug der LMS KG Köln und Bonn

Freitag, 02.08.2012 – 18.00 Uhr, das Thermometer zeigt immer noch ca. 34°C an. Ich mache mir tatsächlich Sorgen, ob bei den Temperaturen morgen alles gut gehen wird. Unbegründet – Die Kölner und die Bonner Schlesier haben es sich verdient. Wir haben einen der schönsten Tage des Sommers für unseren Ausflug geschenkt bekommen. Nachdem die letzten Teilnehmer in Godesberg eingestiegen sind und Herr Gaese jedem einen Pfirsichlikörchen spendiert, kann nichts mehr schief gehen. Um kurz vor 11.00 Uhr in Maria Laach im Laacher Seetal in der Eifel, das heute noch zu einer der unberührten und rein erhaltenen Landschaften gehört, angekommen, geht’s direkt in das Infozentrum, wo ein Film die Geschichte und Gegenwart des Ortes, der Abtei und des Benediktinerordens uns näher bringt. Die Geschichte der Abtei geht auf das Jahr 1093 zurück, in dem der Pfalzgraf Heinrich II. von Laach das Kloster gründete. Nach den Jesuiten übernahmen die heutigen Hausherren im Jahre 1892 das Kloster, wo sie bis heute leben, beten und arbeiten. Zur Zeit beherbergt das Konvent 50 Mönche. Auf dem Gelände der Abtei befindet sich eine Vielzahl von Klosterbetrieben wie z.B. eine Glockengießerei, eine Gärtnerei, ein Hotel und Gastronomie usw., in den ca. 200 Arbeitnehmer eine Beschäftigung finden.
Nach einem Mittagsgebet mit Gesang der Mönche in der Kirche nimmt uns unser Landsmann, Pater Kurzeja in die Krypta mit, wo wir nach dem Geistlichem Wort noch gemeinsam einige Marienlieder singen. Dann verlassen wir die Kirche und jeder kann für sich alleine oder auch in der Gruppe die wunderbare Umgebung genießen.
Nach der Mittagspause geht’s weiter zum Friedensmuseum nach Remagen. Dort mit ca. 20 Minuten Verspätung angekommen, erwartet uns schon Hans Peter Kürten, Vorsitzender des Friedensmuseum Brücke von Remagen e.V. und Bürgermeister a.D. Herr Kürten hat sich viel vorgenommen. In Einundhalbstunden versuchte er uns das „Wunder von Remagen“ und die Geschichte des Museums sehr detailliert und äußerst interrasant zu erklären.
Die Brücke von Remagen spielte in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges eine sehr wichtige Rolle. Die Eroberung dieser Brücke am 7. März 1945, die einer kleinen Vorhut der 9. amerikanischen Panzerdivision gelungen ist, wird in der Kriegsgeschichte als das „Wunder von Remagen“ genannt. Dieser Eroberung waren zwei Sprengversuche durch die deutsche Wehrmacht vorausgegangen, die jedoch fehlschlugen. Viele Kriegshistoriker sind sich heute einig, dass dieses Ereignis den Zweiten Weltkrieg verkürzte.
Mit den Jahren wurde die „Brücke von Remagen“ durch die mediale Präsenz allgemein bekannt. Im Museum konnten wir anhand von Dokumenten und Fotos die Geschichte noch einmal hautnah erleben. Auch ein dunkles Kapitel der „Befreiung“ – die von der US-Army eingerichteten Durchgangslager für Kriegsgefangene, in denen zwischen April bis Juli 1945 über 300.000 deutsche Gefangene dahinvegetierten und auch den Tot fanden, konnte man in einem Ausstellungsraum anhand von Bildern sowie persönlichen Gegenständen der Gefangenen besichtigen.
Mit sehr vielen Informationen im Kopf und langsam müden Füssen unternehmen wir noch einen Spaziergang am Rhein, wo wir nach einer Weile beim Bier, Kaffe und Kuchen den schönen Tag langsam ausklingen lassen und im Anschluss die Busfahrt nach Bonn und Köln antreten. Es war ein sehr schöner Tag an dem sich die Bonner und Kölner Schlesier ein Wenig näher gekommen sind und feststellten – „Dies könnten wir doch öfters machen“

Peter Damaschek

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