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Eine Reise durch das alte und neue „Eisenbahn-Schlesien“

In ihrer Schlesischen Runde am 12. November 2016 begleitete die Kreisgruppe Bonn Herrn Dr. Manfred Göttlicher erneut auf einer imaginären Reise durch das alte und neue „Eisenbahn-Schlesien“, diesmal von Forst/Lausitz über Liegnitz, Königszelt, Breslau, Oppeln, Ratibor bis ins Oberschlesische Revier. Die Vielfalt der Informationen des Vortrags und der Eindrücke durch die anschaulichen Fotos kann hier nur angedeutet werden.
Zunächst schilderte Dr. Göttlicher die Rahmenbedingungen für den Eisenbahnausbau und seine Auswirkungen in Schlesien, wie etwa den Bedarf eines geeigneten Verkehrsmittels für Schwerlasttransporte (Kohle, Erz, Granit). Er verwies auf die frühzeitige Elektrifizierung der Bahnstrecken; erste E-Lok-Fahrten gab es schon vor dem ersten Weltkrieg. Die gravierenden Auswirkungen durch die Abtrennung Ost-Oberschlesiens nach dem ersten Weltkrieg auf das Streckennetz und die Organisation der Bahn blieben nicht unerwähnt. Der Referent stellte aber auch fest, dass das deutsche Erbe der Eisenbahn im heute polnischen Schlesien trotz schmerzhafter Verluste und Veränderungen noch recht lebendig ist. Dies zeigten z.B. die vielfältigen Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen wie etwa die jüngsten Bahnhofssanierungen in Breslau, Oppeln, Kohlfurt und Schreiberhau, nicht zu vergessen das Eisenbahnfreiluft-Museum in Königszelt,  in dem seit Jahren immer wieder Festlichkeiten mit Dampflok-Parade stattfinden. Danke, eine interessante und lehrreiche „Reise“ nach Schlesien!
Dr. Ingolf Au
Fotos: Dr. Manfred Göttlicher
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